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Nachhaltige Mobilität

Wie werden wir in Zukunft mobil sein? Diese Frage stellen sich zurzeit die Menschen in Deutschland, die Politik und nicht zuletzt die Verkehrswissenschaft.

Und was ist eigentlich Mobilität? Was ist Verkehr?

Zunächst einmal: Mobil können Menschen, Güter und Informationen sein. Die Ortsveränderung als solche macht dabei die Mobilität aus, welche verkehrsmittelunabhängig ist. Wie diese Ortsveränderung geschieht, ist dann verkehrsmittelbezogen. In der nachhaltigen Verkehrs- und Stadtplanung werden folgende Grundziele verfolgt:

  • Verkehrsvermeidung
  • Verkehrsverlagerung (Substitution von Kfz-Fahrten mit den Trägern des Mobilitätsverbundes)
  • Verkehrsverträglichkeit (ressourcenschonende, stadt- und umweltverträgliche Gestaltung der einzelnen Verkehre)

Die Verkehrsplanung steht dabei an der Schnittstelle anderer Fachplanungen und muss sich daher auch den daraus resultierenden Einflüssen und Gegebenheiten annehmen, so dass heute mehr und mehr von einer integrierten Mobilitätsplanung die Rede ist. Auf diese Art und Weise sollen die zukünftigen Herausforderungen wie beispielsweise der Demografische Wandel, die Verstädterung und gleichzeitigen Einwohnerverlusten in ländlichen Gebieten oder die zunehmenden Umweltauswirkungen des Verkehrs angegangen werden. Maßnahmen, welche diesen Trend unterstützen, wie eine Attraktivitätssteigerung der öffentlichen Verkehre oder der Ausbau von Car‐ und Bikesharing, sind derart auch im INSEK 2014-2025 der Stadt verankert.

In der Vergangenheit haben sich immer wieder Leitbilder und Ansprüche an die Mobilität verändert. In der heutigen Zeit mit den modernen technischen Möglichkeiten, einem wachsenden Umweltbewusstsein auch in der Mobilität, einer Sensibilisierung für Nachhaltigkeit („ökologischer Fußabdruck“) und dem daraus entstandenen Mobilitäts- und Verhaltenswandel in der Bevölkerung wird die Idee der vernetzten Mobilität verfolgt. Es wird in Zukunft verstärkt möglich sein auf unterschiedliche Verkehrsmittel zuzugreifen (Multimodalität) sowie die Wegekette mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen (Intermodalität). Je nachdem ob der Weg schnell, günstig oder stressfrei zurückgelegt werden soll, wählt man das passende Verkehrsmittel oder eben eine Kombination. Dies können beispielsweise Straßenbahn, Fahrrad oder auch Fußverkehr genauso wie Taxi, Fernbus oder die PKW-Mitfahrgelegenheit sein. Der sogenannte Mobilitätsverbund, in dem alle Verkehrsträger abseits des Kfz-Besitzes zusammengefasst werden, spielt hierbei eine immer größer werdende Rolle. Auf diese Art und Weise wird Mobilität in Zukunft verstärkt auch umweltgerecht, sozial und effizient gestaltet werden können.

Aktivierung der Elektromobilität in Frankfurt (Oder) (AktiEFO)

Radverkehr